Die 5 wichtigsten Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 11

In letzter Zeit erschien eine Nachricht ganz oben in den IT-News: Microsoft hat Windows 11 angekündigt und das soll so einige Änderungen mit sich bringen. Damit wir uns und unsere Kunden auf den Umstieg vorbereiten können, haben wir eine Vorab-Version von Windows 11 auf einem unserer Testsysteme installiert. Wir stellen euch nun die, unserer Meinung nach, wichtigsten Unterschiede zu Windows 10 vor.

1. Mindestanforderungen

Das Wichtigste gleich vorab: Auf welchen Systemen ist Windows 11 überhaupt lauffähig?
Pauschal kann man darauf antworten: “Auf jedem System, welches in den letzten 3-4 Jahren auf dem Markt veröffentlicht wurde“.

Microsoft zieht diesmal die Schrauben etwas enger an und erlaubt nicht, dass Windows 11 auf alten Systemen ohne weiteres installiert werden kann, wie es bei Windows 10 noch der Fall war. Grund dafür sind Sicherheitsfunktionen wie TPM 2.0 und Secure Boot, welche das Gerät unterstützen muss.
Auch bei den Anforderungen an den Prozessor ändert sich einiges. So reicht Windows 10 ein Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1 GHz für die Installation aus. Windows 11 hätte da gerne etwas mehr Leistung. Die Grenze von 1 GHz besteht weiterhin, jedoch muss es nun mindestens ein Prozessor der 8. Generation von Intel oder der 2. Ryzen Generation von AMD sein. Diese Prozessoren sind seit 3-4 Jahren am Markt. Wer in diesem Zeitraum ein aktuelles Gerät gekauft hat, hat gute Chancen, dass das Gerät einen kompatiblen Prozessor verbaut hat und ist damit gerüstet ist für den Umstieg.

Eine Liste mit allen kompatiblen Prozessoren gibt es direkt bei Microsoft zur Einsicht.

Intel:

https://docs.microsoft.com/de-de/windows-hardware/design/minimum/supported/windows-11-supported-intel-processors

AMD:

https://docs.microsoft.com/de-de/windows-hardware/design/minimum/supported/windows-11-supported-amd-processors

2. Taskleiste

 

So, das Technische haben wir damit hinter uns. Jetzt schauen wir uns mal an, was sich optisch alles geändert hat. Beim ersten starten fiel uns sofort die veränderte Taskleiste auf.

Apple hat es vorgemacht und nun versucht es auch Microsoft. In Windows 11 sind erstmals alle Programme und Funktionen (siehe 1) in der Taskleiste zentriert ausgerichtet. Das lässt sich einfach umstellen, sodass alles wieder linksbündig ausgerichtet ist. Datum und Uhrzeit (siehe 2) befinden sich weiterhin auf der rechten Seite der Taskleiste.
Es ist anzumerken, dass sich die Taskleiste nicht mehr an den oberen, linken oder rechten Bildschirmrand verschoben werden kann. Sie ist fest am unteren Bildschirmrand verankert.
Das automatische Ausblenden lässt sich dafür weiterhin einschalten.

3. Startmenü


Als nächstes öffnen wir das Startmenü und schauen ob neue Apps hinzugekommen sind, die unser aller Leben leichter machen sollen. Doch beim Öffnen des Startmenüs werden nicht mehr alle installierten Anwendungen und Apps angezeigt. Stattdessen werden uns angepinnte Programme und die zuletzt verwendeten Elemente angezeigt. Die angepinnten Programme sind das, was unter Windows 10 die Kacheln auf der rechten Seite des Startmenüs waren.
Eine Liste mit allen Anwendungen und Apps finden wir, wie zuletzt unter Windows 7, mit einem Klick auf den Menüpunkt „Alle Apps“. Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen außer, dass das neue Startmenü recht übersichtlich gestaltet ist.

4. Explorer


Übersichtlich ist auch ein gutes Stichwort, denn wir werfen jetzt einen Blick auf den Windows-Explorer. Dieser hat sich seit Windows XP nicht wirklich verändert und blieb in seiner Optik und Bedienung seitdem nahezu identisch. Windows 11 knüpft an diese Tradition an und schenkt dem Explorer lediglich einen neuen Anstrich. Es gibt einige neue Symbole und die Zeilenabstände zwischen den einzelnen Elementen sind etwas größer geworden. Wenn einem das nicht gefällt, hat man die Möglichkeit den Explorer auf die „kompakte Ansicht“ umzustellen. Dadurch bekommt der Explorer seine bekannten Zeilenabstände wieder.

5. Einstellungen


Nicht konfigurieren kann man allerdings die neue Oberfläche der Einstellungen. Diese stellt, neben dem überarbeiteten Startmenü, die größte optische Neuerung dar. Es existieren keine Kacheln mehr, welche die einzelnen Kategorien benennen, sondern eine Auflistung der Oberkategorien am linken Rand, mit den jeweiligen Unterkategorien in der Mitte. Diese Ansicht wirkt auf uns deutlich übersichtlicher und strukturierter gestaltet, im Vergleich mit den Einstellungen von Windows 10. Der Funktionsumfang ist weitestgehend der gleiche geblieben. Wer die Einstellungen bereits kennt, wird sich hier schnell zurecht finden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 11 bis jetzt nicht sehr gravierend sind, wie man es hätte vermuten können. Es gibt einige neue Symbole und standardmäßig sieht auch manches ungewohnt aus. Mit ein paar Einstellungen lässt sich Windows 11 allerdings nahezu so bedienen wie auch schon Windows 10, 7, Vista oder XP.
Die offizielle Veröffentlichung wird Ende 2021 erfolgen. Bis dahin könnt ihr euch unsere Screenshots gerne genauer anschauen und euch auf die Einführung von Windows 11 vorbereiten.

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